Fische in den Teich einsetzen – 7 Tipps

Für viele Teichbesitzer sind Fische einfach ein Muss, da sie den Teich beleben. Auch bei einem kleinen Gartenteich müssen Sie auf Fische nicht verzichten, doch sollten Sie nur wenige Fische einsetzen. Wie viele Fische Sie in Ihren Teich einsetzen, hängt von dessen Größe ab. Goldfische sind Klassiker im Gartenteich, doch es müssen nicht immer Goldfische sein. Auch Süßwasserfische sind gut geeignet. Einige Arten tragen sogar zur Teichreinigung bei. Sie könenn mehrere Fischarten einsetzen, doch müssen Sie darauf achten, dass sie für die Vergesellschaftung geeignet sind. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie beachten sollten, wenn Sie Fische in Ihren Teich einsetzen möchten.

Die richtigen Bedingungen für die Fische schaffen

Bevor Sie Fische kaufen oder sie sich von anderen Teichfreunden schenken lassen, sollten Sie für die richtigen Bedingungen in Ihrem Teich sorgen. Die Fische sollten keinen Stress erleiden, wenn sie in ihr neues Zuhause einziehen. Da sie geräuschempfindlich sind, sollten Sie alle Arbeiten für die Teichgestaltung abgeschlossen haben. Ideal ist ein Bachlauf, da er zur Sauerstoffanreicherung und Teichreinigung beiträgt. Legen Sie ihn an, bevor Sie die Fische einsetzen. Damit die Fische in Ihrem Teich überwintern können, sollte er mindestens einen Meter tief sein. Achten Sie auf eine ausreichend große Tiefwasserzone. Auch die Teichtechnik wie Filter und Pumpe sollten Sie installieren, bevor die Fische ankommen.

Haben Sie noch keine Wasserpflanzen, sollten Sie sie vor dem Kauf der Fische einsetzen. Gut geeignet sind Arten, die ein gutes Versteck für die Fische bilden und den Fischen auch eine Laichmöglichkeit bieten. Einige Pflanzen dienen verschiedenen Fischen auch als Nahrung. Für einen Teich mit Fischen eignen sich

• Hornkraut
• Wasserpest
• Tausendblatt.

Sie tragen zur Wasserreinigung bei und erhöhen den Sauerstoffgehalt in Ihrem Teich. Wenn Sie möchten, können Sie auch Seerosen einsetzen. Verwenden Sie für Ihre Pflanzen Pflanzkörbe und ein nährstoffarmes Teichsubstrat, auf das Sie eine Kiesschicht bringen.

Bevor Sie die Fische einsetzen, kommt es auf die richtigen Wasserwerte an. Das Wasser sollte einen pH-Wert von 6,5 bis 8,5 und eine Karbonathärte von 8 bis 14 haben. Nehmen Sie vor dem Kauf Ihrer Fische noch einen Wassertest vor und korrigieren Sie gegebenenfalls die Wasserwerte.

Filtersystem nicht vergessen

Bei einigen Fischen ist eine Filteranlage einfach ein Muss, da sie für sauberes Wasser sorgt. Sinnvoll ist sie immer, wenn Sie Fische in Ihrem Teich haben. Die Ausscheidungen der Fische und nicht aufgefressenes Futter fördern die Schlammbildung und das Kippen des Wassers bei Hitzeperioden im Sommer. Gut geeignet ist eine Filteranlage mit einem biologischen Filter, in dem sich Bakterien befinden. Die Bakterien klären das Wasser. Ein Filtersystem mit Pumpe sorgt für eine gute Wasserqualität. Die Größe des Filters und die Förderleistung Ihrer Pumpe hängen von der Größe des Teichs ab. Der Filter muss von Zeit zu Zeit gereinigt werden.

Welche Fische sind geeignet?

Setzen Sie zum erste Mal Fische in Ihren Gartenteich ein, sollten Sie sich für Arten entscheiden, die keine hohen Ansprüche stellen. Heimische Süßwasserfische sind gut geeignet, da sie im Teich überwintern können. Abhängig von der Art stellen die Fische unterschiedliche Ansprüche an den Platzbedarf und die Wassertemperatur. Für Einsteiger sind heimische Fische gut geeignet, da sie auch mit geringen Wassertemperaturen gut auskommen. Achten Sie bei der Auswahl der Fische auch auf den Standort Ihres Teichs, ob er eher einen sonnigen oder schattigen Platz hat.

Für Einsteiger eignen sich

• Goldorfen
• Goldfische
• Rotfedern
• Moderlieschen
• Silberrücken
• Sonnenbarsche
• Bitterlinge.

Diese Fische lassen sich gut vergesellschaften. Sie sollten mehrere Fische von einer Art halten. In einem kleinen Teich sollten Sie nicht mehr als zehn Fische haben. Die Fische benötigen genügend Platz, damit die Nahrungskonkurrenz nicht zu groß wird und nicht zu viele Ausscheidungen in den Teich gelangen. Als Faustregel gilt, dass ein Fisch mit einer Größe von zehn Zentimetern einen Kubikmeter Wasser benötigt. Sind die Fische größer, ist entsprechend mehr Platz erforderlich. Grundsätzlich sollten Sie immer einen kleinen Schwarm von Fischen halten, da Fische gesellige Tiere sind.

Möchten Sie Bitterlinge in Ihren Teich einsetzen, benötigen Sie unbedingt Teichmuscheln. Mit den Muscheln gehen die Bitterlinge eine Laichsymbiose ein. Sie laichen in die Kiemenspalten der Muscheln. Pro Paar Bitterlinge benötigen Sie eine Muschel.

Koi-Karpfen sind beliebt, doch benötigen sie viel Platz. Für Einsteiger sind sie nicht unbedingt geeignet. Sie eignen sich am besten, wenn Sie keine anderen Fische im Teich halten.

Der richtige Zeitpunkt zum Einsetzen der Fische

Das Frühjahr ist die richtige Zeit zum Einsetzen von Fischen in den Gartenteich. Das Wasser erwärmt sich langsam, die Fische haben Zeit, sich bis zur kalten Jahreszeit einzugewöhnen. Auch im Sommer können Sie noch Fische einsetzen. Der Herbst ist zum Einsetzen von Fischen nicht geeignet, da es schnell kalt werden und das Wasser stark abkühlen kann.

Haben Sie den Teich gerade erst angelegt und Wasserpflanzen eingesetzt, sollten Sie noch ungefähr zwölf Wochen warten, bevor Sie Fische einsetzen. Um sich zu etablieren, benötigen die Teichpflanzen ungefähr zwölf Wochen. Danach können die Fische in den Teich. Wichtig ist ein biologisches Gleichgewicht, damit sich die Fische gut einleben. Die Wassertemperatur sollte beim Einsetzen von Fischen mindestens 12 Grad Celsius betragen.

Was Sie beim Kauf der Fische beachten sollten

Die Fische sollten gesund sein, wenn sie in den Gartenteich kommen. Auf den ersten Blick ist die Gesundheit der Tiere nicht gleich erkennbar. Kaufen Sie die Fische nur bei einem Händler, dem Sie vertrauen können. Gute Tierfachgeschäfte sind ebenso geeignet wie Züchter mit einem guten Ruf. Auf gut gepflegte Fische können Sie vertrauen, wenn Sie sie von einem Freund erhalten, der einen Gartenteich hat. Achten Sie auch darauf, dass die Fische nicht zu lange Wege zurücklegen müssen.

Der Transport der Fische

Für den Transport Ihrer Fische zu Ihnen nach Hause verwenden Sie am besten einen großen Eimer oder Transportbeutel. Der Behälter und die Wassermenge sollten umso größer sein, je größer die Fische sind und je mehr Fische Sie transportieren. Oberhalb des Wassers muss genügend Luft vorhanden sein. Sollen die Fische über mehrere Stunden im Behälter überleben, können Sie auch Sauerstoff anstelle von Luft hineingeben.

Was Sie beim Einsetzen der Fische beachten sollten

Haben Sie Ihre Fische nach Hause gebracht, sollten Sie mit dem Einsetzen behutsam vorgehen. Kontrollieren Sie noch einmal die Wassertemperatur. Das gilt nicht nur für die Wassertemperatur in Ihrem Teich, sondern auch für den Behälter der Fische. Der Unterschied zwischen der Temperatur im Teich und der Temperatur im Behälter sollte nicht mehr als 3 Grad Celsius betragen. Bevor Sie die Fische in den Teich lassen, können Sie sie mit dem Behälter in das Wasser stellen, damit sich die Fische an die Temperatur gewöhnen können. Alternativ dazu können Sie die Fische zuerst mit dem Wasser aus dem Behälter in ein größeres Becken setzen und nach und nach Wasser aus dem Teich hinzufügen, bis die Temperatur des Teichwassers im Becken erreicht ist. Ungefähr nach zwei bis drei Stunden können die Fische in den Gartenteich einziehen.

Die Fische gewöhnen sich schnell ein, wenn alle Bedingungen gegeben sind. Nach einer Woche sollten sie sich an den neuen Lebensraum gewöhnt haben. Es ist völlig normal, dass sich die Fische verstecken. Wasserpflanzen bieten gute Versteckmöglichkeiten.