Goldfische, wissenschaftlich bekannt als Carassius auratus, gehören zu den beliebtesten Teichfischen und sind schon echte Klassiker. Sie stellen keine hohen Ansprüche an die Pflege und können im Teich überwintern. Im Sommer sollte die Wassertemperatur nicht zu hoch sein. Sauberes Wasser ist eine wichtige Voraussetzung für die dauerhafte Gesundheit Ihrer Schönheiten. Goldfische haben ziemlich großen Hunger und sind bei der Fütterung unkompliziert.
Die richtige Teichgröße
Möchten Sie Goldfische in Ihrem Gartenteich halten, sollten es nicht zu viele Tiere sein. Die Tiere können bis zu 30 Zentimeter lang werden und sind gesellig. Goldfische sind ideale teichbewohner, da sie friedfertig sind und gut mit anderen Fischen harmonieren. Sie sollten mindestens fünf Tiere besitzen, doch zu viele Goldfische zerstören das Gleichgewicht in Ihrem Teich. Andere Fische wie Bitterlinge oder Elritzen in Ihrem Gartenteich sind kein Problem, da Goldfische friedfertig sind und gut mit anderen Fischen harmonieren. Haben Sie zu viele Goldfische, wird das Wasser schnell trüb, da Ausscheidungen der Fische und nicht aufgefressenes Futter das Wasser verunreinigen und die Algenbildung fördern. Im Sommer besteht die Gefahr, dass das Wasser an heißen Tagen kippt. Für die Goldfische bedeutet das den Tod. Pro Kubikmeter Wasser sollten Sie nicht mehr als zwei Goldfische einplanen. Damit die Goldfische in Ihrem Teich überwintern können, wird eine Wassertiefe von 1,20 bis 1,50 Metern empfohlen. So friert der Teich nicht zu. Das Wasservolumen sollte mindestens bei 2.000 Litern, besser noch bei 5.000 Litern liegen. Damit die Goldfische ungehindert schwimmen können, sollten Sie auch auf eine ausreichend große Wasserfläche achten. Umso größer der Teich ist, umso besser. Zu empfehlen ist eine Fläche von mindestens 15, besser noch 20 Quadratmetern.
Geeignete Wassertemperatur für Goldfische
Goldfische sind robuste Teichfische und können problemlos im Gartenteich überwintern, wenn er tief genug ist. Verwenden Sie aber unbedingt einen Eisfreihalter, damit die Tiere genügend Sauerstoff bekommen. Zusätzlich können Sie eine Teichheizung in Form eines Heizstabs und eine Sauerstoffpumpe verwenden. Goldfische vertragen im Sommer zwar Wassertemperaturen bis zu 30 Grad Celsius, doch ist ihnen das unangenehm. Wohler fühlen sie sich bei Temperaturen um 20 Grad Celsius. Möchten Sie einen Goldfischteich erst anlegen, sollten Sie den richtigen Standort wählen, der nicht zu sonnig sein, aber auch nicht im Schatten liegen sollte. Im Sommer sollten Sie Ihren Teich beschatten, beispielsweise mit einem Sonnensegel oder einem Sonnenschirm.
Fütterung von Goldfischen
Goldfische sind nicht nur beliebte Teichfische, sondern auch geliebte Zierfische aufgrund ihrer Fressgewohnheiten und ihres visuellen Reizes. Sie fressen oft mehr, als sie tatsächlich brauchen. Die Tiere ernähren sich von Pflanzenteilen, Kleinstlebewesen, aber auch von Fischlaich. Sie sollten das Futter nur sparsam dosieren, denn schnell sinkt nicht aufgefressenes Futter auf den Boden und fördert die Schlammbildung. Auch die Ausscheidungen der Fische werden gefördert, wenn Sie den Fischen zu viel Futter geben. Ist in Ihrem Teich genügend Nahrung vorhanden, müssen Sie nicht zusätzlich füttern. Anderenfalls sollten Sie nur kleine Mengen geben und daher häufiger füttern. Goldfische suchen auch am Boden nach Futter und wühlen den Schlamm auf. Auf dem Speiseplan der Goldfische stehen auch Mückenlarven. Im Herbst füttern Sie weniger. Sinkt die Wassertemperatur unter acht Grad Celsius, fahren die Goldfische ihren Stoffwechsel herunter. Die Tiere brauchen dann kein Futter.
Überwinterung der Goldfische
Goldfische, als haustiere, können in einem richtig vorbereiteten Teich problemlos überwintern. Ist Ihr Gartenteich tief genug, überwintern Goldfische problemlos in Ihrem Teich. Allerdings sollten Sie die Tiere in einen frostfreien Bereich bringen, wenn Ihr Teich zu flach ist. In einer Regentonne, die groß genug ist, können Sie die Tiere auch drinnen überwintern. Sie sollten dann darauf achten, dass die Wassertemperatur bei ungefähr acht Grad Celsius liegt. Sie müssen die Fische nicht füttern und auch keinen Sauerstoff zuführen. Kontrollieren Sie die Fische jedoch auf ihr Verhalten. Schwimmen die Fische häufig nach oben und schnappen sie nach Luft, könnte tatsächlich ein Sauerstoffmangel vorliegen. Verendete Fische entfernen sie sofort aus dem Wasser.
Für gute Wasserqualität sorgen
Goldfische verlangen nach einer guten Wasserqualität, die für die Gesundheit Ihrer Goldfischs entscheidend ist. In den Sommermonaten sollten Sie Algen und in das Wasser gefallenes Laub regelmäßig entfernen. Ihren Teich reinigen Sie am besten zweimal im Jahr gründlich, indem Sie mit dem Schlammsauger den Schlamm aus dem Teich entfernen. Dabei kontrollieren Sie auch die Teichpflanzen auf abgestorbene Pflanzenteile. Mit einem Teichfilter sorgen Sie für sauberes Teichwasser. Kontrollieren Sie in den Sommermonaten täglich die Wasserwerte, um rechtzeitig einzuschreiten, wenn sie sich verändern. Ist Ihr Gartenteich nur klein, sollten Sie ihn belüften, damit die Goldfische genügend Sauerstoff bekommen. Sie müssen dafür keine Teichbelüftung verwenden. Wasserspiele sorgen für Wasserbewegung und können zusätzlich Sauerstoff in den Teich bringen. Ein Bachlauf trägt zur Reinigung des Wassers bei und kann den Teich mit Sauerstoff anreichern. Nicht zu vergessen sind Wasserpflanzen.
Versteckmöglichkeiten für Goldfische schaffen
Katzen, aber auch Fischreiher können den Bestand an Goldfischen dezimieren. Um das zu vermeiden, sollten Sie genügend Versteckmöglichkeiten für Ihre Goldfisch Carassius schaffen. Wasserspiele können Reiher abschrecken, genau wie Bewegungsmelder, die Reiher mit einer Dusche vertreiben, wenn sie sich dem Teich nähern. Ihr Teich sollte über Uferzone, Flachwasserzone und Tiefwasserzone verfügen. Gestalten Sie die Zonen mit genügend Wasserpflanzen, beispielsweise mit Seerosen, Laichkrautarten, Kanadischer Wasserpest oder Gemeinem Tannenwedel. Achten Sie aber bei der Erstbepflanzung darauf, dass die Pflanzen nicht mehr als 50 Prozent der Wasseroberfläche einnehmen. Kontrollieren Sie die Pflanzen bei der Teichreinigung und entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile. Haben sich die Pflanzen zu stark vermehrt, können Sie sie teilen. Pflanzen, die Sie nicht brauchen, verschenken Sie an andere Teichfreunde. Auch Tauschbörsen eignen sich, um diese Pflanzen anzubieten. Pflanzen bieten auch gute Möglichkeiten für die Fische, sich vor der Sonne zu schützen. Katzen werden nicht so schnell auf die Fische aufmerksam, wenn genug Pflanzen vorhanden sind.
Was tun, wenn sich die Tiere zu stark vermehren?
Um die Vermehrung Ihrer Goldfische müssen Sie sich keine Sorgen machen, wenn gute Bedingungen herrschen. Die Tiere sind dann ziemlich vermehrungsfreudig. Während Goldfische sich leicht in einem Teich vermehren können, erfordert die Zucht in einem Aquarium spezifische Bedingungen. Allerdings kann der Bestand dann schnell zu groß werden. Sie sollten Tiere, die Sie nicht gebrauchen können, aus Ihrem Teich entfernen. Junge Goldfische sind übrigens nicht orangefarben oder goldgelb. Sie sind schwarz, da sie so besser vor Feinden geschützt sind. Verschenken Sie sie an andere Teichbesitzer oder bieten Sie sie auf Tauschbörsen an. Auch über eBay-Kleinanzeigen können Sie die Goldfische anbieten. Immerhin sind die Tiere ziemlich robust gegen Krankheiten. Sie werden bei idealen Bedingungen bis zu 30 Jahre alt.
Fazit
Goldfische sind robust und stellen keine hohen Ansprüche an die Haltung. Zu viele Tiere schaden sich jedoch selbst und fördern mit ihren Ausscheidungen die Algenbildung. Der Teich sollte groß genug sein. Für zwei Tiere werden mindestens zwei Kubikmeter Wasser benötigt. Achten Sie immer auf eine gute Wasserqualität und schaffen Sie genug Versteckmöglichkeiten für die Tiere.
Ihr blauteich.de Team