Die Karbonathärte (KH) spielt eine entscheidende Rolle für die Wasserqualität in Ihrem Gartenteich und damit für das Wohlbefinden der darin lebenden Pflanzen und Tiere. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Karbonathärte genau ist, warum sie wichtig ist und wie Sie sie in Ihrem Teich messen und regulieren können.
Was ist Karbonathärte (KH)?
Die Karbonathärte im Teich, auch temporäre Härte genannt, bezeichnet den Gehalt an Carbonaten und Bicarbonaten im Wasser. Diese Verbindungen wirken als Puffer und stabilisieren den pH-Wert des Wassers. Ohne ausreichend Karbonate würde der pH-Wert des Wassers stärker schwanken, was Stress für Fische und Pflanzen verursachen kann.
Warum ist die Karbonathärte wichtig?
Eine stabile Karbonathärte bietet mehrere Vorteile für Ihren Teich:
-
pH-Stabilisierung: Ein konstanter pH-Wert ist entscheidend für die Gesundheit von Fischen und Pflanzen. Schwankungen können zu Stress und Krankheiten führen.
-
Biologische Prozesse: Viele biologische Prozesse, wie die Nitrifikation (Umwandlung von Ammoniak zu Nitrit und Nitrat), sind pH-abhängig. Eine stabile KH unterstützt diese lebenswichtigen Prozesse. Es ist wichtig, sowohl den KH-Wert als auch den GH-Wert separat zu messen, da beide Werte einen erheblichen Einfluss auf die Wasserqualität haben.
-
Vermeidung von Algenblüten: Ein stabiler pH-Wert kann das Algenwachstum kontrollieren, da extreme pH-Werte das Algenwachstum fördern können.
Wie misst man die Karbonathärte?
Die KH kann mit speziellen Teststreifen oder Tropftests gemessen werden, die im Fachhandel erhältlich sind. Folgende Schritte sollten Sie dabei beachten:
-
Wasserprobe entnehmen: Nehmen Sie eine Wasserprobe aus Ihrem Teichwasser.
-
Teststreifen oder Tropftest verwenden: Tauchen Sie den Teststreifen in die Wasserprobe oder geben Sie die benötigte Menge an Reagenzien für den Tropftest hinzu.
-
Wert ablesen: Vergleichen Sie die Farbe des Teststreifens mit der beiliegenden Farbskala oder lesen Sie den Wert des Tropftests ab.
Optimaler KH-Wert im Teich
Für die meisten Gartenteiche liegt der ideale KH-Wert, auch bekannt als KH-Werte, zwischen 5 und 10 °dH (Grad deutscher Härte). Ein Wert unter 5 °dH kann zu pH-Schwankungen führen, während ein zu hoher KH-Wert über 15 °dH das Wasser für einige Pflanzen und Fische unangenehm macht.
Wie reguliert man die Karbonathärte?
Wenn der KH-Wert in Ihrem Teich nicht im optimalen Bereich liegt, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
Ein Teichfilter kann helfen, den KH-Wert zu stabilisieren und somit den pH-Wert im Teichwasser zu beeinflussen.
Erhöhung der Karbonathärte:
-
Kalkstein oder Marmorsplitter: Diese Materialien langsam im Teich auflösen lassen, um die Karbonathärte (KH-Wert) zu erhöhen.
-
KH-Pulver: Spezielle Präparate wie zumn Beispiel unser H2Optimal können den KH-Wert gezielt erhöhen.
Senkung der Karbonathärte:
-
Wasserwechsel: Ein Teilwasserwechsel mit weicherem Wasser kann helfen, die KH zu senken. Ein niedrigerer KH-Wert kann die Stabilität des pH-Wertes im Teichwasser verbessern und somit die Wasserqualität positiv beeinflussen.
-
Torf: Der Einsatz von Torf im Filter kann ebenfalls den KH-Wert reduzieren.
Fazit
Die Karbonathärte ist ein wesentlicher Aspekt der Wasserqualität in Ihrem Teich. Ein stabiler KH-Wert sorgt für ein gesundes und stabiles Teichmilieu, in dem Fische und Pflanzen gedeihen können. Durch regelmäßiges Messen und Anpassen der KH können Sie sicherstellen, dass Ihr Teich langfristig gesund bleibt.
Mit diesem Wissen ausgestattet, sind Sie gut vorbereitet, um Ihren Teich in einem optimalen Zustand zu halten. Bei weiteren Fragen oder Problemen stehen wir von blauteich.de Ihnen gerne zur Verfügung!
Ihr blauteich.de Team