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Molche im Gartenteich ansiedeln

Lesezeit: Minuten ( Wörter)

Molche sind nützlich und sorgen dafür, dass Sie sich im Sommer nicht über Mücken und andere lästige Insekten ärgern müssen. Sie leiden jedoch darunter, dass die Umwelt immer stärker von den Menschen verändert wird. Daher mögen Molche naturnahe Gartenteiche. Es ist oft gar nicht so schwer, Molche in den Gartenteich zu bekommen. Schwieriger wird es jedoch, wenn die Molche dauerhaft bleiben sollen. In neu angelegten Teichen siedeln sich Molche schnell an. Sollen die Molche sich auf Dauer in Ihrem Teich aufhalten, kommt es auf genügend Versteckmöglichkeiten an.

Immer weniger Gewässer für die Fortpflanzung der Molche

Molche finden in der freien Natur immer weniger Gewässer, in denen sie ihre Eier ablegen können. Sie bevorzugen zur Eiablage kleine Weiher, in denen sich keine Fische aufhalten. Durch das immer stärkere Eingreifen des Menschen in die Natur werden solche Gewässer immer seltener. Häufig wurden solche Weiher eingeebnet, mit Fischen besetzt oder für die Landwirtschaft geopfert.

Zur Ablage ihrer Eier nutzen Molche auch temporäre Kleingewässer oder Überschwemmungsflächen. Aufgrund von Eindeichung oder Drainage sind solche Wasserflächen fast schon von den Landkarten verschwunden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Molche schon nach kurzer Zeit an frisch angelegten Gartenteichen ansiedeln. Damit sich dauerhaft eine Population aufbauen kann, sollten genügend Pflanzen und Versteckmöglichkeiten vorhanden sein.

Laichverhalten der Molche

Sie sollten über die Lebensweise und das Laichverhalten der Molche Bescheid wissen, wenn Sie diese kleinen Schwanzlurche in Ihrem Gartenteich ansiedeln wollen. Molche sind wechselwarm. Sie überstehen den Winter, indem sie bei kalten Temperaturen in eine Kältestarre fallen. Damit sie während dieser Zeit geschützt sind, benötigen sie genügend Versteckmöglichkeiten.

Die Tiere wandern in Mitteleuropa schon nach dem Frost zu ihren Laichgewässern. In einigen Regionen sind die ersten Molche schon Ende Februar im Wasser anzutreffen. Die Molche laichen zumeist im März und April und benötigen dafür eine Wassertemperatur von mindestens 8 Grad. Die ausgewachsenen Molche verlassen schon nach wenigen Wochen das Wasser, um in ihren Lebensraum an Land zurückzukehren.

Sind die Molchlarven aus den Eiern geschlüpft, bleiben sie bis zu drei Monaten im Wasser. Sie sind dann etwa drei Zentimeter groß.

Anlegen eines Molchteichs

Planen Sie erst den Teichbau und möchten Sie Molche ansiedeln, können Sie sich für einen Molchteich entscheiden, in dem Sie auf Fische verzichten. Ein solcher Teich sollte möglichst naturnah sein. Für gute Bedingungen sorgt eine flache Uferzone. Der Teich muss nicht tiefer als 60 bis 80 Zentimeter sein. Für genügend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten sollten sich im Teich und im Uferbereich viele Pflanzen befinden. Feinblättrige Uferpflanzen eignen sich gut für die Fortpflanzung. Da die Molche am Ufer überwintern, ist es kein Problem, wenn der Molchteich im Winter zufriert.

Geeignete Pflanzen für den Molchteich

Damit die Molche nicht nur Ihren frisch angelegten Teich besiedeln, sondern auch auf Dauer bleiben, kommt es auf die richtigen Pflanzen im und am Wasser an:

  • In der Tiefwasserzone eignen sich Seerosen und andere Schwimmblattpflanzen, da sie den Teich beschatten und den Tieren Schutz vor Fressfeinden bieten.
  • In der Sumpf- und Flachwasserzone bieten Pfeilblatt, Zwergrohrkolben und Schwanenblume gute Versteckmöglichkeiten für Molche. Der Übergang von der Sumpfzone zur Flachwasserzone kann mit Tannenwedel, Wasserdickblatt und Sumpfsimse bepflanzt werden. An den Blättern dieser Pflanzen können die Molche ihre Eier ablegen. Für die Flachwasserzone eignen sich Schwimmendes Laichkraut, Hechtkraut und Wasserfeder. Auch Wasserpest, Hornblatt, Tausendblatt und Wasserstern sind geeignet.
  • Die Uferzone sollten Sie für gute Versteckmöglichkeiten dicht bepflanzen. Geeignet sind Gauklerblumen, Bachnelkenwurz und Sumpfdotterblumen. Um noch mehr Versteckmöglichkeiten zu schaffen, können Sie auch Äste, Steine und Wurzelstöcke ansiedeln.

Wann verschwinden Molche aus dem Teich?

Die erwachsenen Molche verschwinden einige Wochen nach der Eiablage aus dem Teich, während die Molchlarven nach etwa drei Monaten den Teich verlassen. Ungefähr Ende Juni gehen die Molche aus dem Teich.

Nun kann es aber auch passieren, dass sich die Molche zurückziehen, da sie sich bei den gegebenen Bedingungen nicht wohlfühlen. Fische sollten Sie nicht in Ihrem Teich halten, denn sie sind Nahrungskonkurrenten und fressen auch den Laich der Molche. Die Ausscheidungen der Fische und die Reste von Fischfutter verschlechtern die Wasserqualität, sodass sich die Molche nicht wohlfühlen.

Molche verschwinden auch aus Ihrem Gartenteich, wenn Sie die Pflanzen im und am Wasser stark dezimieren. Die Molche haben dann keine Versteckmöglichkeiten mehr und fühlen sich nicht mehr wohl.

Was fressen Molche im Gartenteich?

Molche fressen keine Pflanzen. Sie sind Fleischfresser und dezimieren Mücken sowie andere Plagegeister. Sie müssen die Molche nicht füttern, da sich die kleinen Tierchen selbst versorgen. Sie ernähren sich von Kleinkrebsen, Insekten wie Mücken und Fliegen sowie deren Larven. Erwachsene Molche fressen auch Schnecken. Auch Würmer wie Regenwürmer sind willkommen. Haben die Molche im Teich nicht genügend Futter, fressen sie mitunter ihren eigenen Laich und die eigenen Larven.

Sie können, wenn Sie viele Molche im Teich haben und nicht genügend Futter vorhanden ist, auch zufüttern. Geeignet sind Würmer, beispielsweise Regen- oder Mehlwürmer.

Wie können Sie Molche in den Teich bekommen?

Haben Sie einen Gartenteich, können Sie mit den richtigen Maßnahmen dafür sorgen, dass sich Molche ansiedeln. Sie sollten keine Fische im Teich halten, denn sie sind die Feinde der Molche. Um Molche in den Teich zu bekommen, sollten Sie auf eine naturnahe Gestaltung achten. Die Uferzone sollten Sie möglichst flach anlegen. Im Teich, aber auch in der Uferzone müssen sich viele Pflanzen befinden. Zusätzlich machen Sie Ihren Teich attraktiv, indem Sie den Uferbereich mit vielen Ästen, Steinen und Totholz gestalten.

Welche Molche sind giftig?

Bei den heimischen Molchen

  • Teichmolch
  • Kammmolch
  • Fadenmolch
  • Bergmolch

müssen Sie keine Sorge haben, dass sie giftig sind. Das ist vor allem wichtig, wenn Sie Kinder haben, die sich am Gartenteich aufhalten und die Molche möglicherweise auch in die Hände nehmen.

Giftig sind jedoch Molche aus südlichen Regionen, beispielsweise Grünlicher Wassermolch oder Gelbbauchmolch. Sie sind teilweise hochgiftig und verfügen über ein Gift, das dem des Kugelfisches ähnelt.

Wie alt kann ein Molch werden?

Molche werden gern von Vögeln, aber auch von größeren Fischen gefressen. Daher haben sie in freier Wildbahn oft keine lange Lebenserwartung. Sie werden nur wenige Jahre alt. Das ist auch der Fall, wenn sich an Ihrem Teich nicht genügend Versteckmöglichkeiten befinden. Bei guten Bedingungen, wenn sich die Molche verstecken können und keine Fressfeinde vorhanden sind, können sie allerdings bis zu 20 Jahre alt werden. Das gilt auch in Gefangenschaft, beispielsweise im Aquarium.

Welche Molcharten gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es vier Molcharten, die sich an Ihrem Gartenteich ansiedeln können:

  • Der Teichmolch ist der am häufigsten vorkommende Molch und wird bis zu elf Zentimeter lang. Er hat eine glatte Haut und ist gelbbraun bis schwarzgrau gefärbt. Die Männchen weisen vor allem zur Paarungszeit dunkle Punkte auf dem Rücken auf. Männchen und Weibchen haben helle und dunkle Streifen am Kopf. Erst nach dem Eintreffen im Laichgewässer entwickeln die Männchen einen flexiblen Kamm.
  • Der Kammmolch wird 10 bis 20 Zentimeter lang. Die Weibchen sind etwas größer als die Männchen. Die Haut der Kammmolche ist feinkörnig und erinnert an Asphalt. Die grau-schwarze Oberseite der Tiere weist zumeist dunkle Punkte auf. Die Männchen haben in der Paarungszeit einen hohen, gezackten Hautkamm.
  • Der Bergmolch kommt bevorzugt in Bergregionen vor. Die Männchen werden ungefähr neun Zentimeter, die Weibchen etwa zwölf Zentimeter lang. Die Männchen haben während der Paarungszeit eine bläuliche Rückenfärbung mit schwarz-weißen Flanken. Männchen und Weibchen haben einen gelblichen oder orangeroten Bauch.
  • Der Fadenmolch kommt eher selten vor und ist klein. Die Männchen werden ungefähr 8,5 Zentimeter, die Weibchen ungefähr 9,5 Zentimeter lang. Die Tiere haben einen braunen Rücken mit dunklen Flecken. Die Bauchseite ist zur Paarungszeit hellgelb.

Was brauchen Molche zum Leben?

Molche, vor allem die häufig vorkommenden Teichmolche, stellen keine hohen Ansprüche an ihr Biotop. Sie benötigen nur einen kleinen Teich, der nicht tiefer als 80 Zentimeter sein muss. Die Uferzone sollte flach sein, damit die Tiere leicht ins Wasser gelangen und es auch bequem wieder verlassen können. Die Uferzone sollte nicht tiefer als zehn Zentimeter sein.

Der Teich sollte nicht durchgängig flach sein, damit die Tiere im tieferen Bereich laichen und sich verstecken können.

Im Uferbereich sollten sich genügend Versteckmöglichkeiten befinden. Das ist auch wichtig, wenn die Tiere bei Ihnen überwintern sollen. Hecken, einige Solitärsträucher, aber auch Blumenwiesen, die nur im Herbst gemäht werden, bieten gute Bedingungen für die Molche.

Fazit

Molche sind wechselwarme Tiere, die im Winter in eine Kältestarre fallen. Am häufigsten kommt der Teichmolch in Deutschland vor. Weitere heimische Arten sind Kammmolch, Bergmolch und Fadenmolch. An frisch angelegten Teichen siedeln sich schon nach kurzer Zeit Molche an. Damit die Molche auch bleiben, sollten Sie keine Fische in Ihrem Teich haben. Der Teich muss nicht tiefer als 80 Zentimeter sein. Um den Molchen genügend Versteckmöglichkeiten zu bieten, kommt es auf viele Pflanzen im Wasser und im Uferbereich an. Der Uferbereich sollte flach sein.

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